Journal

Forschungsprojekt Südtiroler Siedlung Bludenz

Bauherr
Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH
Ort
Bludenz | AT
Freiraumplanung

Frau Sturn Landschaftsarchitektur & Landschaftsplanung

Südtiroler Siedlung

Die Südtiroler Siedlung in Bludenz wurde in mehreren Bauetappen zwischen den 1940er bis in die 1970er Jahre errichtet, besteht heute aus rund 400 Wohnungen und befindet sich beinahe gänzlich im Eigentum der Alpenländischen Gemeinnützige WohnbauGmbH. Die Gebäudestruktur besteht meist aus zweigeschoßigen, vereinzelt aus dreigeschoßigen gemauerten Gebäuden mit Satteldächern und hat auf Grund des hohen Siedlungsalters einen erheblichen Modernisierungsbedarf.

Aufgabenstellung

Ein interdisziplinäres Planungsteam hat sich mit der vielfältigen Themenstellung der Quartiersmodernisierung in zwei Projekten beschäftigt: Das erste Projekt hat sich mit der ganzheitlichen Quartiersentwicklung beschäftigt, wobei das zweite Projekt den Schwerpunkt auf die bauliche Umsetzung einer Sanierung gelegt hat.

Quartiersentwicklung „Antonius & Fatima“

Ziel war die Entwicklung eins ganzheitlichen Modernisierungskonzeptes für die Siedlung mit den vier Schwerpunkten: Städtebau, Mobilität, Frei- und Grünräume sowie Zusammenleben und sozialgemeinschaftliche Infrastrukturen. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes war ein transparenter Beteiligungsprozess sowie die Einbindung der Bewohner:innen. Namensgeber des Projektes waren der Antonius-Wald, auf dessen Gebiet die Siedlung errichtet wurde, und die Fatima-Kirche, die ebenfalls der Siedlung angehört.

>>> Link zu weiteren Informationen: https://www.frausturn.at/arbeiten/antonius-fatima

Sanierung von zwei Mehrfamilienhäusern der Südtiroler Siedlung

Der Fokus bei diesem Projekt lag neben der baulichen und energetischen Sanierung von zwei exemplarisch ausgewählten Gebäuden auch auf der Wohnraumerweiterung im Dachgeschoss. Neben den technischen Herausforderungen in Bezug auf Fragestellungen zur Energieinfrastruktur durfte bei dieser Aufgabe die Wichtigkeit des kulturellen Erbes der Siedlung nicht vernachlässigt werden. Hierzu stand man in ständiger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.

Unter dem offiziellen Namen „Sozialverträgliche, klimazielkompatible Sanierung von 2 MFH als Muster für die Sanierung der Südtirolersiedlung Bludenz“ wurde dieses Projekt von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) unterstützt.

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